Anbauteile
Durchgehendes Fußbrett oder geteilte Beinstützen?
Eher sportive FahrerInnen werden ein durchgehendes Fußbrett bevorzugen.



Durchgehende Fußbretter sind jedoch auch klapp-und schwenkbar erhältlich.
Geteilte Fußstützen eignen sich gut für NutzerInnen, die aus eigener Kraft aufstehen können und die eine weniger dynamische Fahrweise bevorzugen. Ein weiterer Vorteil der getrennten Fußstützen ist, dass man den Rolli vorübergehend kürzer machen kann, indem man die Fußrasten abklappt oder ganz abnimmt. Das ist besonders hilfreich, wenn's eng wird. (z.B. in kleinen Aufzugkabinen)
Vorteile | Nachteile | |
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durchgehendes Fußbrett |
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geteilte Fußstützen |
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Armlehnen und Kleiderschutz
Armlehnen sind hilfreich, um sich hoch zu stützen oder sich bei der Hindernisüberwindung (mit schiebender Begleitperson) festzuhalten. Es gibt sie in verschiedenen Längen und Formen. Damit sie beim seitlichen Umsetzen nicht stören, sind sie klapp- oder steckbar ausgeführt. Sie werden meist in Verbindung mit einem Kleiderschutz montiert, der verhindern soll, dass die Kleidung in die Räder gerät und verschmutzt wird.
Armlehnen, die weit nach vorne reichen, behindern allerdings das Heranfahren an Tische. (kurze Armlehnen wählen)
Sportivere FahrerInnen verzichten meist ganz auf Armlehnen, da diese einem optimalen Angriffswinkel auf die Greifreifen im Wege stehen. Sie begnügen sich mit kleinen Kotflügeln, die die Antriebsräder oben und zur Sitzfläche hin abdecken.
Seitenteile können bei richtig gewählter Sitzbreite dem Becken und den Oberschenkeln Führung geben und stabilisieren so die Sitzhaltung.
Schiebegriffe
Schiebegriffe sind in der Regel Bestandteil des Rollstuhls. Sie sollten auf eine für den Schiebenden angemessene Höhe eingestellt sein.
Rollstühle, die regelmäßig geschoben werden, sollten mit Trommelbremsen ausgestattet sein. Dazu sind an den Schiebegriffen Bremshebel angebaut.
Ankipphilfe
Der Ankippbügel wird hinten an den Rolli geschraubt und erleichtert dem/ der Schiebenden dias Ankippen des Rollis zur Hindernisüberwindung (Bordstein) .
Zum Ankippen des Rollstuhls steigt der Schiebende mit einem Fuß auf den Ankippbügel und unterstützt so mit seinem Körpergewicht das Kippen des Rollis nach hinten.
Dies funktioniert besonders gut in Verbindung mit Trommelbremsen, die dem/ der Schiebenden während des Kippvorgangs ein Blockieren der Hinterräder ermöglichen.