Starrrahmenrollstuhl oder Faltrollstuhl?
Rollstuhlrahmen sollten möglichst verwindungssteif ausgeführt sein. Der Krafteinsatz beim Antreiben des Rollis kann so besser in Bewegung umgesetzt werden, weil der Rahmen weniger Kräfte durch „sich verbiegen“ absorbiert. Das ist auch der Grund, warum man bei Aktiv-Rollstühlen keine gefederten Fahrwerke findet. Eine Federung würde große Teile der eingesetzten Kraft absorbieren.
Aktiv-Rollstühle gibt es als Starrrahmen- oder als Faltrollstuhl.
Je sportiver und avancierter die Fahrweise, umso mehr eignet sich ein Starrrahmenrollstuhl. Sie sind verwindungssteifer als Faltrollstühle, was den Krafteinsatz optimaler in Bewegung umsetzt und sie reagieren sensibler auf Steuerimpulse. Zudem sind Starrrahmenrollstühle in extremer Leichtbauweise erhältlich. (ab 6,5 kg).
Beim Transport (z.B. im Auto) können sie den Nachteil, nicht faltbar zu sein, durch extrem geringes Gewicht ausgleichen. Solche Leichtgewichte sind allerdings sehr teuer.
Für den durchschnittlichen Alltagsnutzung eigen sich faltbare Aktivrollstühle sehr gut. Sie sind trotz ihres erheblich geringeren Gewichts (ab ca. 9 kg) deutlich verwindungssteifer als Leichtgewichtsrollstühle. Abgestellt beanspruchen sie (gefaltet) wenig Platz und eigenen sich sehr gut zum Transport. Angefaltet kann man damit Engstellen, wie z.B. Wohnwagentüren, meistern und zerlegt lassen sich manche Rollis sogar im Flieger als Handgepäck mitnehmen. So reduziert man die Gefahr, dass man bei fehlgeleitetem Gepäck plotzlich keinen Rolli mehr hat.
Vorteile | Nachteile | |
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Starrrahmenrollstuhl |
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Faltbarer Aktiv-Rollstuhl |
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