Lenkung
Indirekte Lenkung:

Eine indirekte Lenkung findet man bei Rollstühlen für den Innenbereich und bei fast allen Kombirollstühlen.
Die Lenkräder können sich frei um eine (nahezu) senkrechte Achse drehen und folgen der Richtung, die durch die unterschiedlichen Drehzahlen der beiden unabhängig voneinander angetriebenen Antriebsräder vorgegeben wird. Der Vorteil einer solchen Lenkung besteht in der sehr hohen Wendigkeit. Man kann damit fast auf der Stelle drehen.
Nachteil: Da die Lenkräder keine Seitenkräfte aufnehmen können, sind sie nicht geeignet für rutschigen und unbefestigten Grund und sind nur eingeschränkt spurstabil.Die mangelnde Spurteue macht sich auf seitlich hängenden Untergründen besonders bemerkbar. Hier wollen sich die Lenkräder immer Richtung Falllinie ausrichten, was man durch ständiges Gegensteuern korrigieren muss. Leichte Schlangenlinien kennzeichnen solch eine Fahrt.
Verschiedene Hersteller versuchen diesen Nachteil durch geeignete elektronische Regelungen der Antriebsmotoren auszugleichen.
Für das Fahren in schwierigem Gelände sind solche Lenkungen ungeeignet.
Direkte Lenkung (auch Zwangslenkung)
Die Lenkbewegung wird über einen Elektromotor auf ein Lenkgestänge übertragen, dass die Lenkräder in die gewünschte Richtung stellt. Die Vorteile einer solchen Lenkung sind vor allem der gute Geradeauslauf. Ein Nachteil ist der verhältnismäßig große Wendekreis, da die Räder sich nicht um 360° um die Hochachse drehen können.